14.02.20 1848 Zeitreise | Madsen knipst die Bayern aus

Valentinstag 2004. Wo verbringt man den im Optimalfall mit der oder dem Liebsten? Klar, anne Castroper. Und das auch noch in gebührendem Rahmen, denn die großen Bayern sind zu Gast. Zehn Tage später steht für den Rekordmeister das Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Real Madrid an. Wir können vorwegnehmen: Es wird für den FCB erfolgreicher laufen als beim Gastspiel im Ruhrstadion. Die Bayern reisen mit dem Titan, den beiden Weltmeistern Lizarazu und Sagnol sowie Edelknipser Makaay an. Juckt Dariusz Wosz, Rein van Duijnhoven und Co. herzlich wenig. Denn die Blau-Weißen sind extrem gut drauf, am Ende der Saison steht zum zweiten Mal der Einzug in den UEFA Cup zu Buche. Platz 5 in der Endabrechnung, vor dem BVB und Schalke. Aber nun zu diesem 14. Februar. Das Spiel ist gerade mal 9 Minuten alt, da unterläuft Robert Kovac ein folgenschwerer Bock. Ballverlust im Mittelfeld. Slawo Freier kommt auf der rechten Außenbahn an die Kirsche. Pass ins Zentrum, wo Kuffour den Ball vor Vahid Hashemian wegspitzelt. Freier setzt nach, zieht in die Mitte. Und dann der Pass, der auf Ewigkeit belegt, warum Slawo völlig zu Recht 19 Länderspiele in der Vita stehen hat. Zuckerpässchen in die Schnittstelle auf den einlaufenden Peter Madsen. Zum Zungeschnalzen. Der Däne, am Ende mit starken 13 Saisontoren für die Blau-Weißen, umkurvt den dreimaligen Welttorhüter Kahn und schiebt ein. Das 1:0, der einzige Treffer des Tages. Riesenjubel. In der Kurve, auf dem Platz. Der VfL hat mal wieder den großen FC Bayern geschlagen. Bis dato zum letzten Mal übrigens.

Anne Castroper

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